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Tritt's im Morgenrot daher,
Seh'n wir es im Strahlenmeer,
Nichts ist hocherhabener, himmlischer!
Wenn der Alpen Firn sich rötet,
Betet, all ihr Menschen, betet!
Unsre fromme Seele ahnt
Göttliches im Heimatland!
Göttliches im hehren Heimatland!
Kommt's im Abendglühn daher,
Finden wir's im Sternenmeer,
Nichts ist menschenfreundlicher, liebender!
In des Himmels lichten Räumen
Können alle selig träumen:
Denn die fromme Seele ahnt
Göttliches im Heimatland!
Göttliches im hehren Heimatland!
Zieht's im Nebelflor daher,
Suchen wir's im Wolkenmeer,
Immer unergründlicher, ewiger!
Aus dem grauen Luftgebilde
Bricht die Sonne klar und milde
Und die fromme Seele ahnt
Göttliches im Heimatland!
Göttliches im hehren Heimatland!
Fährt's im wilden Sturm daher,
Hoffen wir auf Hort und Wehr,
Nichts wirkt mächtig waltender, rettender!
In Gewitternacht und Grauen
können kindlich wir vertrauen!
Ja, die fromme Seele ahnt
Göttliches im Heimatland!
Göttliches im hehren Heimatland!
(überarbeitet von U. Pittner) |